Geschichte der Volksschule Briedel

Otto Münster, veröffentlicht im Kreisjahrbuch Cochem-Zell 1990

 

In Briedel, oberhalb Zell gelegen, besaß bis zur Säkularisation das Kloster Himmerod das Patronatsrecht. Da das Kloster in Briedel recht umfangreichen Landbesitz hatte, waren dort stets zwei Patres ansässig. Der eine war als Pfarrer für die Seelsorge, der andere für die Beaufsichtigung des Wirtschaftshofes zuständig.

Da den Klöstern die Schulbildung sehr am Herzen lag, ist anzunehmen, daß in Briedel schon sehr früh eine Schule bestand.

Das älteste Schulgebäude lag neben der hoch über dem Dorf stehenden Pfarrkirche. Schule und Kirche standen in engem Verhältnis zueinander, und so hieß die alte Schule »die alte Parf«. Eine Schilderung verdanken wir einem Bericht des Lehrers Johann Hubert Simonis an den Direktor der Normalschule vom Jahr 1804. Dort heißt es; "Für den Unterricht ist sonderbar schädlich das dicht am Kirchhof gelegene zu enge und zu niedrige Schulzimmer, worin die Kinder, wenn sie alle erscheinen, wie aufeinander gepreßt sitzen müssen, welches ständige Unordnung und Störungen veranlaßt, wogegen ich schon öfters geklagt habe und welches der Bezirksarzt, Doktor Andrä (in Zell) und jeder Vernünftige für die Gesundheit äußerst schädlich befunden hat.

Auch habe ich schon längstens gewünscht, daß man bei dieser nötigen Verbesserung mir dann auch eine Wohnung besorgen möge, so wie die Gemeinde schon längstens eine für den Färger (Fährmann) und eine für den Kuhhirt besorgt hat.«

Einige Jahre vorher hatte die vom Kurfürst eingesetzte Schulkommission zum Zustand der Schulwohnung bemerkt: »nicht bequem.« In diesem kleinen Schulgebäude war außerdem noch ein Raum für den Pastor, in dem er sich gelegentlich aufhalten konnte, da das Pfarrhaus unten im Dorf an der Mosel lag.

Der Neubau einer Schule sollte sich abernoch etliche Jahre hinziehen und das, obwohl 1779 die Schulkommission vorgeschlagen hatte:

»Die Gemeinde hätte noch diesen Sommer ein neues Schulhaus zu bauen, zwar nicht auf den Berg, sondern in den Ort.«

Bau des neuen Schulgebäudes

Nachdem 1827 eine Regierungskommission festgestellt hatte, daß »die Schule Briedel sich in einem baufälligen Haus befindet . . . und Briedel eine große nicht arme Gemeinde ist«, wurde Bauinspektor Nebel von Koblenz mit der Planung einer Schule in Briedel beauftragt. Als Standort hatte man den bisherigen Pfarrgarten, der Eigentum der Gemeinde war, ausgewählt. Als neuen Pfarrgarten konnte man für 550 Thaler den Garten von Nikolaus Dietrich erwerben. Die Kosten für den Bau wurden mit 5 625 Thalern veranschlagt. Nach Vergabe der einzelnen Arbeiten wurde die Schule von 1831 bis 1832 errichtet. Aber bald mußte das Gebäude im Jahre 1877 aufgestockt werden, um für die stark angewachsene Schülerzahl Raum zu gewinnen. Briedel hatte nun in dem stattlichen Gebäude vier Schulsäle und zwei Dienstwohnungen. Nach der Zusammenfassung der Grundschulen in Pünderich steht das Gebäude leer und sollte einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden.

Entwicklung der Schülerzahlen in Briedel

Die ersten amtlichen Schülerzahlen der Schule Briedel erhalten wir von der Schulkommission im Jahre 1780. Damals hatte die Schule bei 170 Familien 60 Schüler. Zum Vergleich hierzu: Alf hatte damals bei nur 100 Familien immerhin 55 Schüler.

Hier ist zu berücksichtigen, daß damals der Schulbesuch nur vom siebten bis zum zwölften Lebensjahr dauerte und außerdem sehr unregelmäßig war.

In den kommenden Jahren und besonders nach der Übernahme unseres Gebietes durch Preußen stieg die Schülerzahl sehr stark an. Im Jahre 1834 besuchten bereits 240 Schüler die Schule, und im Jahre 1873 erreichte die Schule Briedel bei einer Einwohnerzahl von 1 663 ihre Höchtszahl mit 379 Schülern.

Vor allen Dingen nach den beiden Weltkriegen ging die Schülerzahl ständig zurück und sank im Jahre 1979 trotz der Einführung des neunten Schuljahres auf 114. Allerdings ist nun zu berücksichtigen, daß in den Jahren nach 1960 mehr Schüler der Landschulen weiterführende Schulen besuchten als dies früher der Fall war.

Der Unterricht

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war vormittags von 8 bis 11 (im Sommer von 7 bis 10) und nachmittags von 12 bis 15 Uhr Unterricht. Dienstags, donnerstags und samstags war der Nachmittag frei. Eine Viertelstunde vor Beginn des Unterrichtes läutete einer der größeren Schüler die Schulglocke, worauf sich die Schüler an der Schule versammelten.

Noch im Jahre 1901 beschließt der Gemeinderat von Briedel: »Es ist Wunsch der Gemeindevertretung, daß das bisher übliche Schulläuten für die Zukunft solange beibehalten wird als die Königliche Regierung die Ausführung durch Schulkinder nicht untersagt. Der Gemeinderat beschließt, für eventuell vorkommende Unfälle die Haftung zu übernehmen.«

An Schulbüchern hatten die Kinder zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Händen: Schüler der ersten Klasse »Das Trierische ABC oder Normalbüchlein« und die zweite Klasse den Katechismus und die Biblische Geschichte. Andere Schulbücher besaßen die Kinder nicht, sondern bedienten sich der vom Lehrer zur Verfügung gestellten Bücher. Die meisten Eltern hätten auch nicht das Geld zur Anschaffung vonBüchern aufbringen können.

Nach dem Einzug der Franzosen im Jahre 1794 und der Eingliederung unseres Gebietes in den französischen Staat, mußte in den Schulen die französische Sprache gelehrt werden. Lehrer Simonis berichtete: »Der Fortgang im Französischen wird dadurch behindert, daß die Eltern noch nicht zu bewegen sind, ihren Kindern die nötigen Bücher zu beschaffen. Den Unterricht in Französisch habe ich bei meiner Ankunft zu Hause (von einem Lehrgang) sogleich in der Schule begonnen ...« Nach dem Abzug der Franzosen und dem Anschluß an Preußen wurde der Unterricht in Französisch bald abgeschafft, hier sind Parallelen zu 1947 festzustellen!

Jetzt führten die Preußen bald die Schulpflicht vom sechsten bis zum vierzehnten Lebensjahr ein und drängten auf einen regelmäßigen Besuch der Schule. Bei Schulversäumnissen wurden sogar Geldstrafen verhängt.

Unterrichtsfreie Tage und Ferien

Bei der Festsetzung der unterrichtsfreien Tage und Ferien war früher bestimmend, zu welchen Zeiten die Kinder als Helfer in der Landwirtschaft benötigt wurden. Daß Kinder und auch die Lehrer eine Erholung benötigten, wurde nicht berücksichtigt. Diese Denkweise ist an der Bestimmung zu erkennen, die im Jahre 1855 für die Schulen des Kreises Zell erlassen wurde.

  1. Zu Weihnachten, Pfingsten und Neujahr fällt die Schule nur am Tage vor dem Feste selbst, zu Ostern von Gründonnerstag bis einschließlich Ostermontag aus.
  2. An allen Tagen, welche von der hiesigen katholischen Gemeinde gefeiert werden, fällt die Schule aus.
  3. An dem Geburtstage seiner Majestät des Königs wird nicht unterrichtet; der Lehrer versammelt aber die Kinder zu angemessener Feier.
  4. Marktferien finden nicht statt. An den Jahr>markttagen fällt nur nachmittags die Schule aus.
  5. An den Fastnachtstagen wird der Unterricht nicht ausgesetzt.
  6. a) Zur Zeit der Kartoffelsaat 1 Woche Ferien
    b) Zur Zeit der Heuernte 1 Woche Ferien
    c) Zur Zeit der Kartoffelernte 1 Woche Ferien
    d) Zur Zeit der Kornsaat und Weinlese 4 Wochen Ferien.

 

Besoldung des Lehrers in Briedel

Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts sorgten die Gemeinden selbst für die Anstellung eines Lehrers. In vielen Fällen unterrichtete ein Handwerker (Schneider oder Schuster) die Kinder. Das mit dem Lehrer ausgehandelte Einkommen bestand aus Schulgeld und Naturalien, die der Lehrer von Haus zu Haus einsammeln mußte. In der Regel stellte man den als Lehrer an, der der Gemeinde die geringsten Kosten verursachte.

So war die Gemeinde Briedel schon recht fortschrittlich, als sie im Jahre 1746 die Einkünfte eines »zeitlichen Küsters oder Schulmeisters« protokollarisch festlegte. Es lautete:

(Verkürzte Widergabe)

  1. Jede Familie 1,5 Sester Korn - auf dem Rathaus etwa 22 kg abzuliefern.
  2. 2 Ohm Wein aus der Beth (Bede) etwa 400 Liter
  3. Für Läuten der Morgen- und Abendglocke zwei Scheffel Korn
  4. Zuschuß zur Wohnung 2 Rthlr.
  5. Für Singmesse bei Begräbnis 6 albus.
  6. Begräbnismesse, bei der gesungen wird 6 albus.
  7. Jahrgedächtnis mit Gesang 6 albus.
  8. Von ewigen Jahrgedächtnissen 2 albus.
  9. Begräbnis eines Kindes 3 albus.
  10. Von einer anderen verlangten Singmesse 6 albus.
  11. Aussegnen einer jungen Mutter 1 albus.
  12. Schulgeld von einem Jahr für jedes Kind 54 albus.
  13. Schulgeld für Sonn- und Feiertage je Kind 27 albus.
  14. Für eine Hochzeit eine Mahlzeit oder 6 albus.
  15. Für ein Jahrgedächtnis des Frühmessers 6 albus.

 

So kam immerhin ein Betrag für den Lehrer zusammen, von dem er mehr schlecht als recht leben konnte. Allerdings war er gezwungen, nebenbei noch eine Landwirtschaft zu betreiben, und manche Lehrer wirkten auf diesem Gebiet recht beispielhaft.

Um 1800 hatten die Franzosen für die Lehrer vier Gehaltsstufen festgesetzt. Es erhielten die Lehrer der

  1. Stufe 450 Frankenpro Jahr
  2. Stufe 400 Franken pro Jahr
  3. Stufe 350 Franken pro Jahr
  4. Stufe 300 Franken pro Jahr

 

Der Lehrer in Briedel wurde nach der 3. Stufe besoldet, erhielt also 350 Franken im Jahr. Bis zur Festsetzung einer einheitlichen Besoldung für alle Lehrer gegen Ende des 19. Jahr hunderts mußten die Lehrer immer wieder um Erhöhung ihres Einkommens bei der Gemeinde anhalten.

Als im Jahre 1834 die Schülerzahl in Briedel auf 240!! angestiegen war, wurde die zweite Schulstelle eingerichtet. Die Regierung verlangte nun, die Kompetenz« (das Einkom men) für die beiden Lehrerstellen festzusetzen.

Erste Lehrerstelle

    1. Schulgeld von den Kindern 93 Thlr.
    2. Aus der Gemeindekasse bar 15 Thlr.
    3. Bürgerteil 15 Thlr.
    4. Als Küster 5 Thlr.
    5. Von jedem Bürger 3/16 Scheffel Korn =12 Malter 12 Thlr.
    6. Auf dem neuen Flur Land für zwei Wagen Heu 10 Thlr.
    7. Nebeneinnahmen als Küster (Trauungen, Taufen usw.) 12 Thl.
    8. Frei Wohnung - Wert 12 Thlr.
    9. Garten 3 Thlr.
    10. 4 Klafter Schulholz 20 Thlr.
      Insgesamt 197 Thlr.

 

Zweite Lehrerstelle

  1. Schulgeld von den Kindern 107 Thlr.
  2. Aus Gemeindekasse bar 15 Thlr.
  3. Bürgerteil 15 Thlr.
  4. Land für zwei Wagen Heu 10 Thlr.
  5. Wohnung 10 Thlr.
  6. Garten 2 Thlr.
  7. 4 Klafter Schulholz 20 Thlr..
    Insgesamt 179 Thlr.

 

Im Jahr 1899, die Schule Briedel war nun vierklassig geworden, wurde das Gehalt für dieLehrpersonen neu festgesetzt.

Erster Lehrer 1 300 Mark pro Jahr

Zweiter Lehrer 1 060 Mark pro Jahr

Erste Lehrerin 800 Mark pro Jahr

Zweite Lehrerin 800 Mark pro Jahr

 

Die Volksschule Briedel nach Hitlers Machtergreifung

»Wer die Jugend hat, hat Deutschland«, so lautete die Parole im Jahre 1933. Daß deshalb kein Berufsstand so sehr von den damaligen Machthabern in Anspruch genommen wurde, wie der der Volksschullehrer, dürfte bekannt sein. Wer konnte sich auf dem Dorf den Forderungen der Partei entziehen? Es begannen in der Schule die verschiedenen Feiern:

1. Mai Tag der Nationalen Arbeit
20. April Geburtstag Hitlers
26. Mai 10. Todestag Schlageters
24. Juni Sonnenwendfeier
25. Juni Tag der Jugend
28. Juni Hinweis auf Diktat von Versailles
Die Reihe könnte noch fortgesetzt werden. Dann kam eine Verfügung, wonach der Hitlergruß zwischen Lehrern und Schülern nicht nur in der Schule, sondern auch außerhalb derselben anzuwenden sei.

Anläßlich einer Kreislehrerversammlung im September 1934 in Bullay wurden alle Lehrer auf Hitler vereidigt. So versuchte die Partei, den »Deutschen Gruß« in den Dörfern populär zu machen. 1936 mußten Lehrer Stakemeier und Lehrerin Welzel an einem weltanschaulichen Schulungskurs in Friedewald teilnehmen. Vom Jahr 1936 an war vor Beginn des Unterrichtes 15 Minuten Frühsport vorgeschrieben. Nach Einführung des Winterhilfswerkes = WHW hieß die Parole »Kampf dem Verderb«. Die Schüler mußten nun Altmaterial sammeln. Stanniol, Blei und Kupfer erbrachten einen Erlös von 6,80 DM, die dem »WHW« übergeben
wurden.

Nach Einführung des Staatsjugendtages gehörten in Briedel 100 % der Knaben und 96 % der Mädchen der Staatsjugend an. Zur Durch führung des Staatjugendtages war nun der Samstag schulfrei. Dieses Verfahren scheint sich aber nicht bewährt zu haben, denn ab 1. Januar 1937 wurde am Samstag wieder regelmäßig unterrichtet.

Eine weitere Maßnahme im Rahmen der Autarkiebestrebungen der Regierung war die Seidenraupenzucht. Die Schule Briedel kaufte 500 Maulbeerpflanzen und legte eine Pflanzung an. Ob aber jemals in Briedel Kokons der Seiden raupe geerntet wurden, ist nicht bekannt. Auch der Kampf gegen die Kirche fand seinen Niederschlag in der Schule. Im April 1939 erging eine Verfügung, wonach die Kruzifixe aus den Schulsälen zu entfernen seien. Da die Machthaber doch mit Reaktionen seitens der Bevölkerung rechneten, lief die Verfügung unter »Geheim«, und so hieß es:

„Diese Verfügung ist im Einvernehmen mit dem Herrn Landrat und dem Herrn Schulrat unauffällig durch die Lehrer durchzuführen. Sie wollen daher am Montag (17. April) hiernach in den Ihnen unterstellten Schulen das Weitere veranlassen. Sie sind zur unbedingten Geheimhaltung dieser Angelegenheit bis zum oben angegebenen Zeitpunkt verpflichtet.

Sollte es in diesem Zusammenhang zu Widerständen innerhalb der Bevölkerung s.u. kom men, bitte ich, mir sofort fernmündlich zu berichten.«

Ob es in Briedel zu Widerständen kam, ist nicht bekannt.

Dann brach der Zweite Weltkrieg aus. Bald nach Kriegsbeginn waren von September 1939 bis Anfang 1940 Teile der Schule mit Einquartierung belegt. So fiel der Unterricht teilweise aus. Ebenso fiel der Unterricht vom 7. Juli bis 12. September 1940 wegen Luftgefahr aus. Im März 1941 war die Schule wegen Kohlenmangel geschlossen.

Während der Kriegszeit waren die Schüler zu Sammlungen eingesetzt. Ja, was da so alles gesammelt wurde! Im Jahr 1942 wurden gesammelt: 60 kg Hagebutten - 52 kg Löwenzahnwurzeln - 31 kg Brombeerblätter - zwei Körbe Rainfarnblätter -18 kg Johanniskraut - 4 kg Schafgarbe. Inzwischen waren in Rußland einige tausend Soldaten erfroren, deshalb wurden 1944 gesammelt: 165 Kaninchenfälle - 8 Ziegenfelle - 5 Fuchsfelle - 45 kg Schweineborsten - 3 kg Kuhschwanzborsten!!!
Dann nahm der Kartoffelkäfer überhand, und wieder mußten die Schüler zum Sammeln der Schädlinge antreten.

Durch alle diese Maßnahmen wurde der Unterricht ständig gestört, und er kam ganz zum Erliegen, als im August alle Männer unter 65 Jahren - auch die Lehrer - zu Schanzarbeiten zum Westwall mußten. Die Briedeler Lehrer wurden bei Densborn in der Eifel eingesetzt. Lehrerin Welzel mußte am Westwall in einer Gemeinschaftsküche arbeiten.

Nachdem die Amerikaner im März 1945 in Briedel eingerückt waren, konnte der Unterricht erst im Oktober wiedrr aufgenommen werden. Im Juli hatten die Franzosen die Amerikaner abgelöst und drängten bald nach Unterrichtsbeginn auf die Einführung des Französischunterrichtes. Der in Zell eingesetzte französische Schuloffizier Barbalat, ein recht toleranter Mann, besuchte am 15. April 1947 die Schule Briedel, um sich vom Unterricht zu informieren. Bald nach der Währungsreform schlief aber auch der Unterricht in Französisch wieder ein.

Ergänzung: 1945 bis heute
(Hermann Thur)

Die Einführung eines freiwilligen neunten Schuljahres scheitert 1960 am Widerstand der Eltern.

Mit der Schulreform von 1971 wurden die Volksschulen Briedel und Pünderich zur Volksschule Briedel-Pünderich mit Sitz in Briedel zusammengelegt. Die Schüler der Oberstufe (5.-9. Schuljahr) mussten fortan die Hauptschule in Zell besuchen. Während die Jahrgänge 1-4 in 7 Klassen an en getrennten Schulstandorten unterrichtet wurden. Die Schülerzahl nahm bis 1979 weiter ab, sodass nur noch 4 Klassen eingerichtet werden konnten. Daher wurden die Jahregänge 1-2 in Pünderich und 3-4 in Briedel unterrichtet.

Diese Trennung brachte aber erhebliche Probleme bei der Organisation. Da auch beide Gebäude mittlerweise starke MÄngel aufwiesen, wurde von den Gemeinderäten beschlossen, dass ab 1984 nur noch ein Schulstandort verbleiben soll.

Nach einer Inspektion der Lage durch die Bezirksregierung entschied sich diese für das Gebäude in Pünderich.  Dieses wurde renoviert und die Schulsporthalle der Gemeinde Pünderich integriert. Seit 1987 hat die Grundschulde Briedel-Pünderich nun ihen alleinigen Sitz in Pünderich.

Das große klassizistische Schulgebäude ist für die Ansicht Briedel ortsbildprägend. Die Unterschutzstellung unter den Denkmalschutz des historischen Briedeler Schulgebäudes im Jahre 1983 schränkte die Nutzungs- und Umbaumöglichkeiten stark ein. So steht die Schule nunmehr seit1987 leer und harrt einer besseren Verwendung.

 

Die Lehrer an der Schule Briedel bis Ende des 19. Jahrhunderts.

Als erster Lehrer wird Jakob Otten (Otto) in Briedel genannt. Er muß vor 1633 nach Briedel gekommen sein, denn im gleichen Jahr wird sein Sohn Matthias als Pate genannt. Seine erste Frau starb 1636, und er heiratet 1637 NN. Eva, Witwe von Johann Thees.

Beuren, Nikolaus

Lehrer Beuren stammte aus Treis, kam vor 1654 nach Briedel und heiratete dort 1658 Maria Höhnen. Nach dem Tode seiner Frau im Februar 1663 heiratete er noch im gleichen Jahr die ebenfalls aus Briedel stammende Christina Racht. Von 1659 bis 1669 ließ Beuren in Briedel sechs Kinder taufen. Er starb 1671.

Pönninger, Heinrich

Von dem Lehrer Pönninger ist nur folgender Eintrag bekannt: »Anno 1672, 22. Februarii ist vor Schultheißen, Bürgermeister und Schöffen unser eingestandener Schulmeister zum Küster angenommen worden . . . Sein Vatter ist gewesen Nikolaus Pönninger.« Weitere Angaben über Alter und Herkunft des Pönninger sind nicht zu finden.

Offenloch, Johann Philipp Jakob

Lehrer Offenloch stammte aus Rachtig, wo er um 1650 geboren wurde. Angehörige der Sippe Offenloch erscheinen im Moselraum in früheren Jahren immer wieder in bedeutenden Verwaltungsstellen. Ihr Ahnherr kam aus Sachsen an die Mosel. In Briedel wird Lehrer Offenloch 1670 zum ersten Mal als Lehrer genannt. Im Jahre 1681 heiratete er Maria Höhnen und ließ von 1682 bis 1699 in Briedel acht Kinder taufen. Er starb in Briedel im Jahre 1699.

Klein, Johann Matthias

Lehrer Klein war nur kurze Zeit in Briedel tätig und ging nach Alf, wo er als Lehrer 1710 die Katharina Mentges heiratete.

Sirck, Vitus

Lehrer Sirck war in Trier als Sohn der Eheleute Matthias Sirck und Elisabeth Cremer geboren. 1704 war er Lehrer in Kinheim und heiratete 1709 als Lehrer von Briedel die aus dem Ort stammende Anna Maria Steffes. Von 1712 bis 1714 ließ er in Briedel zwei Kinder taufen und starb 1717.

Lorenz, Johann

Lehrer Lorenz entstammte einer Briedeler Familie und wurde 1723 als Lehrer erwähnt, als er als Pate auftritt. Dann wurde er 1726 noch einmal als Lehrer im Zinsbuch genannt.

Rosenbaum, Johann Konrad
Rosenbaum, in Lay geboren, war zunächst Lehrer in Bernkastei, wo er vor 1726 Anna Maria Brachle heiratete. Nach kurzer Zeit ging er nach Briedel, wo 1733 seine Frau starb. Ein Jahr später, 1734, heiratete er in Briedel Anna Gertrud Thielen, die 1739 starb. Noch im gleichen Jahr heiratete er Johanna Elisabeth Lo renz. Wo und wann Lehrer Rosenbaum gestorben ist, konnte noch nicht ermittelt werden. Seine Bindung an seinen ersten Schulort schienen aber stark zu sein, denn sein Sohn Johann Nikolaus ist 1756 Lehrer in Kinheim.

Faber »Fabri«, Johann Kuno

Lehrer Faber, aus Cochem stammend, wurde 1743 als Lehrer in Lösnich erwähnt. Vor 1745 heiratete er Anna Katharina Wolf aus Karden. In Briedel ließ er als Lehrer 1745 eine Tochter taufen. Er ging dann als Lehrer in seinen Heimatort Cochem, wo er 1749 eine weitere Tochter taufen ließ.

Braun, Johannes

Aus Hefflingen in Luxemburg stammend, wird Braun nur einmal im Jahre 1748 als Lehrer in Briedel genannt.

Kroth, Johann Jakob

Lehrer Kroth war 1734 in Briedel geboren und entstammte einer Familie, deren Ahnherr von Eupen in Belgien an die Mosel gekommen war. Kroth hatte eine Universität besucht und führte den Titel »Notarius apostolicus et imperatoris«. 1755 wurde er Lehrer in Briedel, heiratete 1757 Marie Elisabeth Reuß/Reis aus Briedel und ließ von 1758 bis 1781 in Briedel neun Kinder taufen. Als er im Jahre 1793 starb, war er 38 Jahre Lehrer in Briedel.

Simonis, Johann Hubert

Lehrer Simonis war in Pünderich geboren. Er hatte die vom Kurfürst eingerichtete Normalschule, eine Einrichtung zur Ausbildung von Lehrern, besucht. Seine Dienstzeit fiel in die Zeit der Besetzung unseres Landes durch die Franzosen im Jahre 1794. Ihm verdanken wir einen ausführlichen Bericht über die Schule Briedel zu damaliger Zeit.

Simonis heiratete 1799 die aus einflußreicher Familie stammende Agnes Senheim und ließ von 1799 bis 1812 sechs Kinder taufen. Er starb 1814 im Alter von nur 43 Jahren. Sein Sohn Peter Konstantin wanderte 1854 mit seiner Familie nach Brasilien aus.

Schell, Christian

Lehrer Schell war als Sohn des Lehrers 1791 in Burg geboren. Sein Großvater war Lehrer in Seesbach bei Martinstein.

Nachdem er kurze Zeit als Hilfslehrer in Filzen (Saar) war, ging er zum Militär. Im Jahre 1814 wurde er Lehrer in Briedel, hatte aber 1817 noch keinen Vertrag. Nachdem Schell 1815 Elisabeth Feid geheiratet hatte, ließ er von 1816 bis 1834 elf Kinder in Briedel taufen. Sein Sohn Peter Benedikt wurde Lehrer in Alf und die Tochter Regina heiratete einen der Nachfolger Ihres Vaters, Lehrer Wilberz. Lehrer Schell starb 1834 im Alter von 43 Jahren. Alle heute in Briedel noch lebenden Schell stammen von Lehrer Schell ab.

Hörnig, Franz

Lehrer Hörnig war als Sohn des Lehrers in Kapellen geboren und war einer der ersten Lehrer, die das Seminar in Brühl besucht hatten. Nach dem Besuch des Seminars war er zunächst Lehrer in Seibersbach und kam 1835 nach Briedel. 1839 legte Hörnig in Brühl die Zweite Lehrerprüfung ab und wurde 1848 wegen zu geringer Leistungen und zu aufwendiger Lebensführung in die Eifel versetzt. Lehrer Hörnig hatte vier Kinder, von denen ein Sohn nach dem 2. Weltkrieg kurze Zeit in Zell als Rechtsanwalt tätig war.

Schmitz, Heinrich Caspar

Nach dem Tode des Lehrers Schell wurde in Briedel die zweite Schulstelle eingerichtet. Als zweiter Lehrer versetzte die Regierung den bisher in Weiler, Krs. Kreuznach, tätigen Lehrer Schmitz 1835 nach Briedel. Schmitz war 1764 in Pünderich geboren. Kaum war bekannt geworden, daß ein Pündericher als Lehrer nach Briedel versetzt sei, schrieb der Ortsvorsteher unter anderem an Landrat Moritz: ». . .Die Pündericher gelten als Windbeutel und prozeßsüchtig und nennen die Briedeler Erdwölfe wegen ihres ausdauernden Fleißes in ihren Feldern und Hecken.« Ja, der Landrat mußte persönlich nach Briedel, um die Wogen zu glätten. Der Streit wurde schließlich durch Lehrer Schmitz selbst beigelegt, da er sich im Seminar in Brühl noch einer Prüfung unterziehen mußte und diese nicht bestand. Er wurde aus dem Schuldienst entlassen.

Weiß, Johann

Von Kell auf dem Hochwald wurde Lehrer Weiß 1837 auf die zweite Lehrerstelle nach Briedel versetzt. Mit Lehrer Hörnig scheint sich Weiß bezüglich des Feierns sehr gut verstanden zu haben, denn an Fastnacht des gleichen Jahres ließen beide den Unterricht ausfallen, um sich dem Vergnügen hinzugeben. Für Weiß sollte dies aber Folgen haben, denn der Schulinspektor berichtete an die Regierung: >. . .aber weil Fastnacht ist, sollte Schule gehalten werden, um die Kinder von Unsittlichkeit fernzuhalten.« Schließlich wurde Lehrer Weiß nach Ueß in der Eifel versetzt, wo man damals wohl weniger Fastnacht feierte.

Schuth, ??

Der Nachfolger von Lehrer Weiß war der in Kobern geborene Lehrer Schuth. Vor seiner Versetzung nach Briedel war Schuth in Waldesch tätig und wurde bereits 1840 auf eigenen Wunsch nach Niederberg bei Koblenz versetzt.

Stahl, Jakob

Von Masburg wurde Lehrer Stahl nach Briedel versetzt, wo er von 1841 bis 1842 zwei Kinder taufen ließ. 1844 erfolgte seine Versetzung nach Moritzheim, wo er einer der ersten Lehrer in der jüngsten Schule des Kreises Zell war.

Esch, Johann

Lehrer Esch war 1811 in Löhndorf bei Sinzig geboren. Nach dem Besuch des Lehrerseminars in Brühl war Esch von 1832 bis 1844 in Koisdorf tätig. Die Zweite Lehrerprüfung legte er 1846 in Brühl ab. Im gleichen Jahr wurde er nach Briedel versetzt. Warum er erst 1875, nach 41 Dienstjahren, definitiv angestellt wurde, ist rätselhaft. Esch war mit der aus Koisdorf stammenden Anna Maria Everz verheiratet. Er war finanziell in der Lage, sich in Briedel ein Haus zu bauen. Im Jahr 1876 wurde Esch pensioniert und starb in Briedel 1891.

Wilberz, Wilhelm

Nachfolger des Lehrers Hornig auf der Ersten Lehrerstelle wurde 1848 Lehrer Wilberz. Er war 1825 in Gelsdorf geboren und war nach dem Besuch des Seminars in Brühl von 1846 bis 1848 in Trarbach eingesetzt. 1852 heiratete er die Tochter Regina des früheren Lehrers Schell. Wegen der in Briedel üblichen Frohnde, wandte sich Wilberz 1850 an die Regierung und erhielt die Auskunft, daß von der Frohnde befreit seien: der Pastor - der Lehrer - der Feldhüter - der Balgtreter - der Fährmann - der Gemeindebote.

Der Kulturkampf (1872 - 1886) sollte auch an Lehrer Wilberz nicht spurlos vorübergehen. 1874 zeigt ihn der Gendarm Grüner an, weil er vor der Klasse abfällige Äußerungen über die Liberalen getan habe. Diese politische Einstellung des Lehrers sollte noch einmal im Jahre 1894, als Wilberz pensioniert wurde, nachwirken. Als sein Sohn Franz Josef, der Lehrer in Retterath war, sich um die Stelle in Briedel bewarb, sprach sich Landrat König, Zell, dagegen aus: . . . »da er unter dem Einfluß seines Vaters stehe und dessen bekannten Standpunkt einnehmen werde.« Der Sohn kam nicht nach Briedel.

Lehrer Wilberz hatte sieben Kinder, von denen ein Sohn Lehrer wurde und zwei Töchter bei den Ursulinen eintraten. Wilberz starb 1907 im Alter von 82 Jahren.

Becker, Maria Josefa

Da die Schülerzahl auf über 380 angestiegen war, wurde 1868 die Dritte Lehrerstelle eingerichtet.

Die Regierung wollte bereits 1844 die Zweite Lehrerstelle mit einer Lehrerin besetzen, war aber damals auf den Widerstand des Schulvorstandes gestoßen. Dieser schrieb an die Regierung: »Eine Lehrerin ist nicht gewünscht, weil durch eine weibliche Erzieherin eine für die hiesigen Verhältnisse ungesunde Verweichli chung zu befürchten ist, und weil eine Lehrerin, allem Umgange fern, es nicht lange aushalten würde und schwerlich Ernst genug haben würde, von Haus aus rohe Kinder zu unterrichten usw. ...« In Briedel scheinen also damals rauhe Sitten geherrscht zu haben!! Nun kam die 1848 in Koblenz geborene Lehrerin Becker nach Briedel und blieb dort fast 12 Jahre bis 1879, als sie in ihre Heimat versetzt wurde.

Die nachfolgend aufgeführten Lehrer und Lehrerinnen waren nur kurze Zeit in Briedel:

Glöckner, Katharina

1873 bis 1876 in Briedel, dann nach Koblenz versetzt .

Pittges, Katharina

Aus Monreal stammend war sie nur wenigeMonate im Jahre 1876 in Briedel

Zirwes, Peter

Zirwes war in Haserich geboren und war vorseinem Eintritt in das ehrerseminar in Bopard von 1876 bis 1877 als Aspirant in Briedel.

Mayer, Matthias

Aus Köttrichen bei Höchstberg stammend war Mayer von 1877 bis 1878 als Aspirant inBriedel und trat dann in das Seminar ein.

Schreiber, Johann Jakob

1853 war Schreiber geboren und war zunächst Lehrer in Niederheckenbach. Nach Briedel kam er 1878 und legte im gleichen Jahr seine Zweite Lehrerprüfung im Seminar in Boppard ab. Noch im Jahre 1878 starb er im Alter von 29 Jahren.

Zimmermann, Agnes

Lehrerin Zimmermann stammte aus Kölnundkam 1879 nach Briedel. Wegen schweren Nervenleidens beurlaubt, war sie später Lehrerin in Niederlahnstein.

Völker, Margarethe

In Urmersbach geborenund von 1879 bis 1882in Briedel schied Lehrerin Völker auf eigenen Wunsch aus dem Schuldienst aus.

Otten, Sibylle

Lehrerin Otten war 1862 in Leubsdorf geboren und kam 1881 nach Briedel. Ihre definitive An stellung erfolgte 1886. Da sie 1887 den Witwer Peter Albert Gippert heiratete, mußte sie aus dem Schuldienst ausscheiden. In der Anstellungsverfügung der Lehrerin stand der Satz:»Im Falle einer Verheiratung haben sie am Ende des laufenden Schulhalbjahres auszuscheiden.« Otten starb im Jahre 1930.

Staud, Johann

Lehrer Staud war 1860 in Mehring geboren und entstammte einer alten Lehrerfamilie. Nach dem Besuch des Lehrerseminars war er kurze Zeit in Schauren Krs. Zell und kam 1882 nach Briedel. Im Jahre 1892 heiratete Staud Gertrud Gippert aus Briedel, die Stieftochter der erwähnten Lehrerin Otten. 1898 erfolgte die Ernennung des Lehrers Staud zum Hauptlehrer. Staud hatte sieben Kinder, von denen ein Sohn 1918 im Alter von 20 Jahren in Frankreich sein Leben ließ. Ein Enkel des Hauptlehrers Staud, Sohn seiner Tochter Maria Sybilla, ist heute ebenfalls als Lehrer tätig und setzt so die Tradition fort.

Hauptlehrer Staud wurde 1912 pensioniert und starb 1937. Seine Witwe folgte ihm 1961 im Alter von 88 Jahren.

Johann Staudt war 1895 Mitbegründer des Briedeler Spar- und Darlehnskassenvereins. (heute Raiffeisenbank Zeller Land eG)
Er war von 1895 - 1934 Geschäftsführer, davon von 1906 - 1929 Vorstandsvorsitzender.

Meid, Agnes

Die Lehrerin Meid stammte aus Koblenz und war in Briedel von 1884 bis 1903.

Siweris, Anna

Lehrerin Siweris war in Pünderich geboren und von 1877 bis 1887 als Lehrerin in Kobern. Von 1887 bis 1909 unterrichtete sie in Briedel, wo sie mit 1 215 Mark jährlich pensioniert wurde. Lehrerin Siweris starb 1933 in ihrem Heimatort Pünderich.

Hürter, Matthias

Lehrer Hürter war 1872 in Dalberg Krs. Kreuznach als Sohn eines Lehrers geboren und kam 1894 an die Schule in Briedel. Im Jahre 1898 heiratete er Maria Gippert, ebenfalls Stieftochter der Lehrerin Otten. So war Hürter der Schwager seines Kollegen Staud. Nach der Pensionierung von Staud wurde Hürter zum Hauptlehrer ernannt.

Bis 1933 war Hürter Rechner der Nebenstelle der Kreissparkasse Zell in Briedel. Wegen der vielen Arbeitslosen mußte Hürter diese Nebentätigkeit aufgeben. Im Jahre1933 wurdeHauptlehrer Hürter pensioniert. Von seinen neunKindern wurde die Tochter Paula Lehrerin.

 

Quellen
Kreisjahrbuch Cochem-Zell 1990
Landeshauptarchiv Koblenz Abt. 1C Nr. 12 869
Landeshauptarchiv Koblenz Abt. 96 Nr. 3 260
Landeshauptarchiv Koblenz Abt. 441 Nr. 22 173 - 22 176
Bistumsarchiv Trier Nr. 70
Pfarrchronik Briedel
Ortschronik Briedel
Ratsprotokolle Briedel
Schulchronik Briedel
Münster: Familienbuch Briedel